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Prägende Bauten

Schloss Hüttlingen

Der Dorfkern von Hüttlingen mit dem Schloss ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgeführt. Hüttlingen kam 1515 an die Familie Mötteli, die am westlichen Ortsrand das Schloss, einen spätgotischen Staffelgiebelbau, errichten liess. im Jahr 1674 erwarb Johann Kaspar Escher die Herrschaft und das Schloss. Von 1694 bis 1798 war der Ort im Besitz der Stadt Zürich.

Schloss Hüttlingen, ein spätgotischer Staffelgiebelbau, mit blau-weiss gestreiften Fensterläden.

Kirche St. Andreas Hüttlingen

Ein Vorläufer der Kirche St. Andreas in Hüttlingen dürfte bereits um 1300 erbaut worden sein. Im Jahr 1337 wurde sie erstmals bezeugt. Die Erneuerung sowie Erweiterung mit einem Turm erfolgte um das Jahr 1496. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert.

Die Kirche St. Andreas in Hüttlingen überragt den Siedlungskern.

Die alte Mühle in Hüttlingen

Die alte Mühle am Kaltbach erwähnte der reichenauische Abt bereits um das Jahr 1380. Die letzten grösseren Umbauten erfolgten im 18. Jahrhundert. Das 3.5-stöckige Wohnhaus, der ehemalige Mühlraum und das ehemalige Sägewerk bilden ein Ensemble. Der Mühlenbetrieb wurde 1920 eingestellt, das Sägewerk um 1975. Es besteht ein erheblicher Sanierungsrückstand. Vom Denkmalschutz wird die alte Mühle als "wertvoll" eingestuft.

Die alte Mühle in Hüttlingen liegt am Eingang des Chirchtobels.

Eschikofer Brücke

Die Holzbrücke beim ehemaligen Zollhaus Eschikofen stammt aus dem Jahr 1837. Sie besteht aus einem gedeckten Holzteil über die Thur und einem Stahlteil über das Vorland. In den Jahren 2020 und 2021 hat das kantonale Tiefbauamt die Vorlandbrücke aufwendig saniert. Die Brücke steht unter Denkmalschutz und ist im Inventar der historischen Verkehrswege verzeichnet. Sie​​​ befindet sich nicht auf dem Gemeindegebiet von Hüttlingen, sondern von Amlikon-Bissegg.

Die Eschikofer Brücke dient dem Langsamverkehr.

Bahnhof Hüttlingen-Mettendorf

Am 14.Mai 1855 wurde die Eisenbahnstrecke von Winterthur durch das Thurtal nach Romanshorn eingeweiht. Ein kleiner Bahnhof mit Anschluss ans S-Bahnnetz befindet sich in Hüttlingen-Mettendorf. Allgemeines Lob erntete seinerzeit der solide Bau der Bahn und besonders die gedeckte Holzbrücke bei Eschikofen, die auf fünf steinernen Pfeilern und in 4,5 Metern Höhe die Thur und ihr Vorland auf einer Länge von 180 Metern überquerte. Bis zu ihrem Ersatz durch eine Eisenkonstruktion im Jahr 1904, als die Thurtallinie zur Doppelspur ausgebaut wurde, galt sie als die grösste und schönste hölzerne Eisenbahnbrücke der Schweiz. 

Das Bahnhofsgebäude Hüttlingen-Mettendorf.